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Familie / Ordnung / Unterordnung:
Schnirkelschnecken (Helicidae) /
Lungenschnecken (Pulmonata) /
Landlungenschnecken (Stylommatophora) /
Bänderschnecken (Cepaea) /
Garten-Bänderschnecke
Lateinischer Name:
Cepaea hortensis
Beschreibung:
Die Garten-Bänderschnecke (ihr lateinischer Name lautet Cepaea hortensis) kennt man ansonsten auch unter den Namen "Weißmündige Bänderschnecke"
und "Garten-Schnirkelschnecke". Sie gehört zur Familie der Lungenschnecken. Sie kann leicht mit der Hain-Bänderschnecke (lateinisch: Cepaea nemoralis)
verwechselt werden, der sie sehr ähnlich ist. Von dieser unterscheidet sie sich jedoch in der Mündung, da diese bei ihr im Gegensatz zur Hain-Bänderschnecke hell ist. Weiterhin hat sie mindestens vier
Drüsenanhänge an ihrem Genitalapparat. Der Liebespfeil hat zudem gegabelte Klingen. Sie gehört aufgrund ihrer Vielfarbigkeit zu den variabelsten Landschnecken überhaupt.
Man findet die Garten-Bänderschnecke in weiten Teilen Westeuropas und Mitteleuropas in der Zeit von März bis in den Oktober. Sie ist eine sehr
weit verbreitete Art. Ihr bevorzugter Lebensraum besteht aus Wäldern, Wiesen, Hecken und Gebüschen und Parks.
Ihre bevorzugte Nahrung besteht aus Algen. Aus diesem Grunde findet man diese Schneckenart in den heimischen Gärten seltener, aber auch dort kommt sie vor.
Sie ist kein gefürchteter Schädling für den Kleingärtner wie so manch andere Schneckenart. Im Gegenteil
gilt die Garten-Bänderschnecke sogar als Nützling, da sie auch abgestorbene Pflanzenreste frist und dadurch hilft, das Ökosystem des Gartens
von Pflanzenabfall und Aas zu säubern. Mit ihrem Maul raspelt sie beim Verspeisen der Algen die Algenstücke ab.
Die kalkhaltigen Substrate daraus sind für den Aufbau ihres Schneckenhauses unabdingbar.
Die Garten-Bänderschnecke gehört zu den kleineren Schneckenarten. Sie hat ein gelbes Grundgehäuse, auf welchem man bis zu 5 braune oder schwarze Streifen findet (deshalb auch der Name
Garten-Schnirkelschnecke). Diese Streifen können allerdings bei einigen Exemplaren auch fehlen. Der Durchmesser ihres Gehäuses ist etwa 25 Millimeter.
Wie alle anderen Landschnecken ist auch diese Schneckenart geschlechtlich ein Zwitter, also weder weiblich, noch männlich.
Mit etwa zwei Jahren ist sie paarungsreif. Nach der Befruchtung legt die Garten-Bänderschnecke 50 bis 100 Eier, die je eine Größe von ca.
2 Millimetern haben, in einer Mulde im Erdboden ab. Nun dauert es 21 Tage, bis die Jungschnecken aus ihren Eiern schlüpfen.
Diese besitzen schon bei ihrer Geburt ein kleines Schneckengehäuse.
Ihre natürlichen Hauptfeinde in der Natur sind Singdrosseln (auch sehr
interessante Tierrassen),
die sehr gerne auf Steinen das Gehäuse dieser Schnecken zerschlagen, um sie zu verspeisen. Für diese Vogelart gehört diese Schnecke zu den
Hauptnahrungsquellen. Wenn sie es vermeiden kann, von ihrem Hauptfeind als Beute verspeist zu werden, kann diese Schnecke bis zu 5 Jahre alt werden.
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