|
Familie / Ordnung / Unterordnung:
Schlammschnecken (Lymnaeidae) / Lungenschnecken (Pulmonata) / Wasserlungenschnecken (Basommatophora)
Lateinischer Name:
Lymnaea stagnalis
Beschreibung:
Die Spitzschlammschnecke hat ein recht dünnes Gehäuse mit einer langen Spitze sowie
7,5 Windungen. Während die ersten Umgänge noch gleichmäßig zunehmen, nimmt die letzte Windung sehr
rasch zu. Diese Schnecke hat einen grauen bis braunen Weichkörper. Zudem hat sie große Fühler,
die von der Form dreieckig sind.
Sie ist in großen Teilen Skandinaviens recht verbreitet. Auch findet man sie im mitteleuropäischen Raum
in Höhen bis zu 1700 Metern. Die Lebensraum besteht aus großen Weihern, Seen und Tümpeln. Auch an Flüssen
im Flachland mit viel Unterwasserverkrautung kann man sie finden. Geeignet sind für sie Gewässer
mit einem pH-Wert von 6,5-9. Auch kann sie einen geringen Prozentsatz von Salzgehalt im Wasser
ertragen. Deshalb findet man sie auch in den nördlichen Teilen der Ostsee. Dieser veränderte Lebensraum
führt allerdings dazu, dass dort ihre Körperlänge deutlich kleiner ist als in nichts salzhaltigen Gewässern.
Die Spitzschlammschnecke ernährt sich hauptsächlich von Algen. Aber auch andere Wasserpflanzen
gehören dazu. Zudem ernährt sie sich auch von Aas. Diese Schnecke kann sich sogar an der Unterseite
der Wasseroberfläche fortbewegen und ist auch in der Lage, frei zu schwimmen.
Wie viele andere Schneckenarten ist auch die Spitzschlammschnecke ein Zwitter. Mit etwa 10 Wochen
ist sie geschlechtsreif. Ihre Laichschnüre heftete sie an Wasserpflanzen. Darin befinden sich
bis zu 200 Eier. Diese schlüpfen nach etwa zwei Wochen.
Die Spitzschlammschnecke hat eine Lebenserwartung von bis zu vier Jahren.
| 